Bergkamen

Bergkamen ist eine junge Stadt, die erst 1966 durch den Zusammenschluss von sechs Gemeinden gegründet wurde. Eng verknüpft ist die Geschichte der Stadt Bergkamen mit dem Bergbau. 1890 wurde die erste Teufung vollzogen. In der Nachkriegszeit bis Anfang der 1990er Jahre war Bergkamen die größte Bergbaustadt Europas mit über 10.000 Arbeitsplätzen auf den zwei Schachtanlagen.

Seit 2002 gibt es keinen Bergbau mehr in der Stadt, größter Arbeitgeber ist nunmehr die Chemieindustrie. Der Strukturwandel ist und bleibt Hauptaufgabe von Politik und Verwaltung in der rund 50.000 Einwohner zählenden Stadt.

Mit rund 500 Hektar ist der Bergkamener Standort der Bayer AG einer der größten Chemieparks Deutschlands. Das Pharmaunternehmen ist der größte Arbeitgeber und Ausbildungsplatzanbieter Bergkamens. (Foto: Bayer AG)
Mit rund 500 Hektar ist der Bergkamener Standort der Bayer AG einer der größten Chemieparks Deutschlands. Das Pharmaunternehmen ist der größte Arbeitgeber und Ausbildungsplatzanbieter Bergkamens. (Foto: Bayer AG)

Bewältigung des Strukturwandels

Bergkamen ist auf der Suche nach einer neuen Identität. Ein besonders gelungenes Projekt zur Bewältigung des Strukturwandels ist der Westfälische Sportboothafen „Marina Rünthe“ am Datteln-Hamm-Kanal. Wo früher Sand, Kies und Kohle umgeschlagen wurden, ist ein Paradies für Sportbootfahrer entstanden, das mit seinem mediterranen Flair und zahlreichen gastronomischen Angeboten die Besucherinnen und Besucher in Urlaubsstimmung versetzt.

Die Marina in Bergkamen-Rünthe ist das Aushängeschild der ehemals größten Bergbaustadt Europas
Die Marina in Bergkamen-Rünthe ist das Aushängeschild der ehemals größten Bergbaustadt Europas

Mit der Wasserstadt Aden realisiert die Stadt derzeit das größte stadtentwicklungspolitische Vorhaben im Kreis Unna. Unter dem Motto „Wohnen am Wasser“ entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Haus Aden in Bergkamen-Oberaden rund um einen See mit Kanalanschluss ein neues Wohnquartier.

Im Gespräch mit Kreishandwerksmeister Christoph Knepper, dessen Maschinenbauunternehmen in Bergkamen-Heil ansässig ist.
Im Gespräch mit Kreishandwerksmeister Christoph Knepper, dessen Maschinenbauunternehmen in Bergkamen-Heil ansässig ist.

Römisches Erbe

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der jungen Stadt Bergkamen ist ihr römisches Erbe. Im Stadtteil Oberaden bestand vom Jahr 11 v. Chr. zum Jahr 8/7 v. Chr. das größte römische Militärlager nördlich der Alpen.

In dem 56 ha großen Römerlager waren bis zu zwei Legionen mit Hilfstruppen und Gefolge, insgesamt immerhin etwa 12.000 Menschen, untergebracht. Im Jahr 2012 wurde eine originalgetreue Rekonstruktion eines Teilstücks der Lagermauer feierlich der Öffentlichkeit übergeben.

Weitere Informationen finden Sie auch auf den Internetseiten der CDU Bergkamen, der Jungen Union Bergkamen und der Stadt Bergkamen.

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