Zu der heutigen Abtreibungs-Entscheidung des US-amerikanischen Verfassungsgerichts erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe:
Das heutige Urteil des US-Verfassungsgerichts öffnet die Tür für mehr Lebensschutz in den USA und weltweit. Es ist ein erfreulicher Wendepunkt, dessen langfristige Wirkungen noch gar nicht zu ermessen sind.
Das Urteil gibt die Gesetzgebungskompetenz zu Abtreibung an die US-Bundesstaaten zurück und ermöglicht es ihnen damit, Abtreibung gesetzlich einzuschränken.
Das Urteil stellt klar, dass kein Grundrecht auf Abtreibung aus der Verfassung der USA abzuleiten ist.
Im internationalen Kontext wird die heutige Entscheidung des Supreme Court die Anstrengungen der Abtreibungslobby konterkarieren, Abtreibung als Menschenrecht zu etablieren. Das Urteil stellt damit ein Gegengewicht zum 2021 verabschiedeten Matic-Bericht des Europäischen Parlaments dar, in dem ein Recht auf Abtreibung eingeführt wird.
Damit markiert der 24. Juni 2022 neben dem vermeintlichen Triumph der deutschen Abtreibungslobby durch Streichung des Abtreibungswerbeverbots einen ungleich größeren Durchbruch für Lebensrecht und Menschenwürde von internationaler Tragweite.