In Werne fand ein Gespräch zwischen dem Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe und ortsansässigen Bauunternehmen statt. Die Unternehmer, darunter Familie Sievert von Sievert Bau aus Werne, Frank Dutsch von DK Bau aus Bergkamen und Dirk Berkemeyer vom NRW-Landesbauverband, äußerten ihre Sorge über die Ersatzbaustoffverordnung des Bundes, die am 1. August 2023 in Kraft treten soll. Die Verordnung stelle die Unternehmen vor große Herausforderungen.
Hüppe zeigte Verständnis für die Sorgen der Unternehmer: „Immer mehr Auflagen und unsinnige Vorschriften behindern und zerstören im schlimmsten Fall kleine und mittelständische Bauunternehmen. Dadurch wird Bauen immer teurer, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind von Arbeitsplatzverlust bedroht und das Versprechen der Ampelregierung, 400.000 neue Wohnungen zu bauen, können wir getrost vergessen.“
Die Bauunternehmen beklagen zusätzliche Dokumentationspflichten, da die Verordnung eine Vielzahl neuer Klassifizierungen für mineralische Ersatzbaustoffe vorsieht. Außerdem soll Bodenaushub unabhängig von einer Schadstoffbelastung als Abfall eingestuft werden. Hüppe betonte: „Die Bauunternehmen haben mir eindringlich geschildert, dass sie sich mit immer mehr bürokratischen Anforderungen konfrontiert sehen, die von kleinen Unternehmen kaum noch zu bewältigen sind.“
Hüppe sagte zu, das Thema mit nach Berlin zu nehmen und sich an die Fachsprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Anja Weisgerber (Umwelt) und Christian Frhr. von Stetten (Parlamentskreis Mittelstand), zu wenden. „Wir müssen das Bauen endlich einfacher machen und den Druck auf die Ampelkoalition in dieser Frage erhöhen,“ so der heimische Abgeordnete.
Foto: Büro Hüppe.