Die Bürgerinnen und Bürger von Schwerte-Holzen, die in der Nähe des stark befahrenen Westhofener Kreuzes wohnen, leiden unter dem Lärm der Autobahnen A1 und A45. In einem Brief an den heimischen Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe (CDU) weisen sie auf die Lärmbelastung durch die A1 hin, die durch den Wind noch verstärkt werde. Sie befürchten, dass sich die Situation durch den Ausbau der A45 weiter verschärfen wird und schlagen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Lärmschutzes vor.
Hüppe hat daraufhin eine Anfrage an die Bundesregierung gestellt, in der er um Auskunft bittet, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Lärmbelastung zu reduzieren und bestehende Lücken in der Lärmschutzwand zu schließen. Die Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Oliver Luksic (FDP) fiel jedoch unbefriedigend aus.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr verspricht, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden, einschließlich des Einbaus von lärmminderndem Asphalt und der Errichtung einer Lärmschutzwand an der A45. Die Lücke in der Lärmschutzwand an der A1, ein zentraler Kritikpunkt der Anwohner, bleibt jedoch unberücksichtigt.
Hüppe kritisiert die Antwort der Bundesregierung: „Ich bin enttäuscht, dass sich die Regierung auf Allgemeinplätze zurückzieht und den Lückenschluss der Lärmschutzwand an der A1 verweigert.“ Unzufrieden zeigt er sich auch über das Fehlen eines klaren Zeitplans für die Umsetzung der Maßnahmen.
Ein Silberstreif am Horizont ist das geplante Gewerbegebiet an der Wannebachstraße. „Wenn das Verkehrsministerium nicht handelt, könnte dieses kommunale Projekt die Lücken im Lärmschutz schließen, die die Ampelkoalition offen lässt“, so Hüppe.
Foto: René Golz.