Anlässlich der abschließenden Beratung am Donnerstag im Plenum des Deutschen Bundestages über zwei Anträge (Drucksache 20/4886; Drucksache 20/5983) der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die eine breite Forschungsstrategie und eine Ausweitung der Hilfen für ME/CFS, Long-, Post- und Vac-Covid-Betroffene und deren Angehörige fordern, erklärt der heimische Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe:
Mit unseren Anträgen wollen wir einen Beitrag zur Verbesserung der aktuellen Situation leisten. Die großen gesundheitlichen Probleme der vielen Erkrankten müssen anerkannt und behandelt werden. Deshalb fordern wir unter anderem den Aufbau von Kompetenzzentren und eine breit angelegte Aufklärungskampagne.
Die Bundesregierung muss die Forschungsanstrengungen zum besseren Verständnis der Krankheitsbilder Long COVID, ME/CFS und Post-Vac-Syndrom deutlich erhöhen. Eine langfristige und breit angelegte Forschungsstrategie der Bundesregierung zu Long COVID ist überfällig. Die Bundesregierung muss die Vernetzung von Wissenschaft und Forschung fördern, die Grundlagenforschung deutlich ausbauen und insbesondere klinische Studien und Therapiestudien ermöglichen. Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung müssen schnellstmöglich bei den Betroffenen ankommen. Aspekte der Forschung zum Post-Vac-Syndrom und zu ME/CFS sind in diesen Rahmen einzubeziehen, um vorhandene Synergieeffekte bestmöglich zu nutzen.
Die Patientinnen und Patienten leiden nicht nur unter ihrer Erkrankung, sondern auch unter der mangelnden Anerkennung ihres Leidens. Außer Ankündigungen hat die Bundesregierung bisher nichts unternommen, um diese Situation zu ändern. Dabei wird die Situation für viele Betroffene von Tag zu Tag schwieriger.
Foto: Deutscher Bundestag.