Der heimische Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe besuchte am Dienstag zusammen mit dem Vorsitzenden der CDU Schwerte, Sascha Enders, die Dialyse Praxis von Dr. Okan Cinkilic, der seit mehr als 10 Jahren Patienten mit Nierenkrankheiten, Bluthochdruck und Fettstoffwechselerkrankungen in Schwerte behandelt.
Hüppe und Enders zeigten sich beeindruckt von der Praxis, die in ihrer Dimension eher einer Tagesklinik als einer klassischen Arztpraxis ähnelt. „Wir behandeln 90 bis 95 Patienten, die dreimal wöchentlich zur Dialyse kommen und haben zusätzlich über 450 Patienten pro Quartal in der Sprechstunde“, erklärte Dr. Cinkilic.
Im Vordergrund standen die seit vielen Jahren stetig steigenden Betriebskosten der Dialysepraxen, ohne dass es zu einer Anpassung der Sachkostenpauschale für Dialyseleistungen durch die gesetzlichen Krankenkassen gekommen ist, zumal die Energiekosten für die energieintensive Dialysebehandlung aktuell nochmals extrem steigen.
Daneben stand die hohe psychische und körperliche Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Corona-Pandemie im Zentrum des Gesprächs. „Ich habe tolle Mitarbeiter, die mehr Respekt verdienen“, machte Praxisinhaber Dr. Cinkilic seine Haltung zum Pflegebonus der Bundesregierung deutlich, der nur an Pflegekräfte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gezahlt wird.
Beim Rundgang durch die Praxis nahm sich der CDU-Abgeordnete viel Zeit, um mit einigen Patienten ins Gespräch zu kommen: „Das war mein erster Besuch in einer Dialyse-Praxis. Es ist beeindruckend, wie viel Lebensfreunde und Energie die Patienten dank hochmoderner Technik und dem großen Einsatz von Ärzten und Pflegern zurückgewinnen können.“
Hüppe, der auch Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages ist, kündigte an, seine Eindrücke vom Praxisbesuch in Schwerte mit nach Berlin zur anstehenden Debatte über die Finanzierung des Gesundheitssystems zu nehmen.
Foto: Wehmeier/Büro Hüppe.